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Vorbereitung auf die Vasektomie
Die Vasektomie gilt als unkompliziert. Es sind keine großen Vorbereitungen zu treffen. Auf Alkohol sollte allerdings am Tag vor der Operation verzichtet werden. Blutverdünnende Medikamente (z.B. Aspirin oder Marcumar) sollten nach Rücksprache mit dem Hausarzt etwa 5 Tage vor der OP nicht mehr eingenommen werden. Wichtig und hilfreich ist eine sorgfältige Rasur der Schambehaarung einige Tage vor der Operation.
Der Eingriff die verschiedenen Methoden
Es gibt drei grundsätzliche Methoden, eine Vasektomie durchzuführen
Konventionell
Die Samenleiter werden jeweils durch einen kleinen (etwa 0,5 cm langen) Schnitt freigelegt, etwa 1 cm lange Stücke der Samenleiter entfernt, die Samenleiterenden mit elektrischem Strom verschorft, unterbunden, umgebogen, erneut unterbunden und abschließend so im Hodensack platziert, dass Bindegewebe zwischen beide Samenleiterenden zu liegen kommt. Diese Methode ist die sicherste und in Deutschland am weitesten verbreitete und wird auch von uns angewendet.
Non-scalpel
Bei der “Non-scalpel” Vasektomie wird die Hodensackhaut (Skrotalhaut) an einer oder zwei Stellen punktiert (von Operateur zu Operateur unterschiedlich). An diesen Stellen wird die Haut mit einer Klemme aufgespreizt. Der Eingang wird so gedehnt, dass der Urologe an die Samenleiter gelangt. Mit einer speziellen Halteklemme wird der Samenleiter erfasst. Der weitere Verlauf (Samenleiterdurchtrennung etc.) ähnelt der konservativen Vasektomie.
No-needle-no-scalpel
Die “No-needle-no-scalpel” unterscheidet sich von der „Non-scalpel“ Vasektomie nur durch die Art der Betäubung (hierbei wird ein Betäubungsmittel mit Luftdruck in die Hodensackhaut eingeschossen).
Komplikationen und Risiken
Unabhängig von der angewandten Methode gilt die Durchführung einer Vasektomie als risiko- und komplikationsarm. Dennoch kann es wie bei jedem Eingriff zu Komplikationen kommen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist. Daher sollte die Vasektomie nur von einem erfahrenen Urologen durchgeführt werden, der auch eine entsprechende Fallzahl vorweisen kann.
Allgemeine Operationsrisiken sind Wundinfektionen und Nachblutungen bzw. ein Bluterguss. Das Risiko hierfür liegt jeweils im niedrigen einstelligen Prozentbereich.
Sollten nach einer Vasektomie dennoch einmal Komplikationen auftreten, wird deren Behandlung von den Gesetzlichen Krankenkassen übernommen, obwohl es sich bei der Vasektomie nicht um eine Kassenleistung handelt.
Nach dem Eingriff
Direkt nach dem Eingriff sollte man sich für den restlichen Tag schonen. Um schmerzen und einem größeren Bluterguss vorzubeugen, sollte der Hodensack hochgelagert und gekühlt werden.
Ein einfaches Schmerzmittel (z.B. Ibuprofen oder Paracetamol) kann in den ersten Stunden nach dem Eingriff bei eventuellen Wundschmerzen hilfreich sein.
Der Wundverschluss erfolgt mit selbstauflösenden Fäden, es ist also kein Fadenziehen notwendig.
Etwa 2 Tage nach der Vasektomie kann man seiner Arbeit wieder nachgehen, allerdings sollten schwere körperliche Tätigkeiten noch vermieden werden. Eine Krankschreibung für den Tag der Vasektomie und den Tag danach ist möglich. Nach etwa 10-14Tagen kann man in der Regel auch sportlichen Aktivitäten wieder nachgehen.
Nach der Vasektomie besteht zunächst weiter Zeugungsfähigkeit, da in den Samenleitern noch befruchtungsfähige Spermien vorhanden sind.
Um den Erfolg der OP (also die Sterilität) nachzuweisen, sind im weiteren Verlauf die Untersuchungen von mindestens 2 Spermaproben notwendig. Erst wenn in diesen keine Samenzellen mehr nachweisbar sind, kann auf eine zusätzliche Verhütungsform verzichtet werden.
Kontakt
Buxtehude:
Am Krankenhaus 1a
21614 Buxtehude
Tel.: 04161 – 96 95 49 5
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21629 Neu Wulmstorf
Tel.: 040 – 18 04 46 75 5
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